Wenn das Notstromaggregat über den Zeltplatz dröhnt – JRK-Sommercamp 2014
Vom 08. Bis 10. August hieß es erneut: „Zelt, Luftmatratze und Rucksack einpacken – es geht zum Campen an die Talsperre Pöhl“. In diesem Jahr nahmen am traditionellen Sommercamp des JRK- Kreisverband Vogtland/ Reichenbach 15 Jugendliche aus verschiedenen Jugendgruppen unserer Region teil. Neben Teilnehmern aus der Jugend der Wasserwachten Reichenbach und Brunn zählten Mitglieder des Jugendrotkreuzes Mylau und Lengenfeld zu den Teilnehmern.
Nach knapp 8 Stunden Schulung sind nun alle Kameraden in der Lage, Sepura Handsprechfunkgeräte (HRT) sowie Festeinbaugeräte (MRT) professionell zu nutzen. Neben den vielseitigen neuen Funktionen wie SDS (vergleichbar mit einer SMS) und senden von Satus sind auch die Anwendungen von Repeader und Gateway praktisch erprobt wurden. Für das in der Ausbildung erforderliche e- Learning-Programm am PC konnten wir auf das Computerkabinet unserer Mittelschule in Lengenfeld zurückgreifen.
Dank an beide Ausbilder, unseren beiden Damen, die das Frühstück vorbereitet haben, und besonderen Dank an unseren Schulleiter Herr Joachim Oelschlägel, der uns diese Schulung in den Räumen des schuleigenen Computerkabinettes ermöglicht hat.
Zunächst galt es, die großen Einsatzzelte für die Küche aufzubauen, bevor sich die Jugendlichen näher kennenlernen konnten. Während eines Besuchs der Wasserwacht-Rettungswache Pöhl nutzten wir das schöne Wetter, um uns im kühlen Nass ein wenig sportlich zu betätigen. Natürlich standen auch verschiedene Ausbildungen auf dem Plan – so wurde der Transport von Wirbelsäulenverletzten mit Spineboard und Vakuummatratze geübt. Auch das Retten aus dem Wasser und die Wiederbelebung von Säuglingen und Kindern stießen bei unseren Nachwuchsrettern auf großes Interesse.Für die Technikbegeisterten standen mit dem Gerätewagen Sanitätsdienst (GW- SAN) und einem Rettungswagen zudem eindrucksvolle Fahrzeuge zur Besichtigung bereit.
Am Samstag zur Mittagszeit dann der Super-GAU: Stromausfall während der Mittagpause des Zeltplatzpersonals! Andere Jugendgruppen hätten hier wohl ihre Mittagspläne ändern müssen – nicht aber das Jugendrotkreuz! Kurzerhand wurde das Notstromaggregat vom GW-SAN herbeigebracht und siehe da – das Nudelwasser wurde doch noch heiß... Die Stärkung sollte sich als dringend notwendig erweisen – schließlich verlangte die anschließende Drachenbootfahrt alle Kraftreserven von unserer Mannschaft ab.
Nach dem bunten Grillfest wurde es nochmal spannend (was wäre schließlich ein Sommercamp ohne Nachtorientierungslauf?) – in zwei Teams galt es schnellstmöglich den Mosenturm zu erreichen und auf dem Weg dorthin einige Aufgaben zu meistern. Nach dem größtenteils fachmännischen Rückbau der Zelte konnte abschließend jeder der Teilnehmer seinen Mut im Kletterwald austesten.
Wir danken allen Helfern und den teilnehmenden Gruppenleitern Denise, Christin, Liane, Stev, Thomas und Patrick für ihre tatkräftige Unterstützung!
Weitere Informationen zum Jugendrotkreuz finden Sie hier.